Die Folgen dieser Infektionskrankheit werden häufig unterschätzt
Chlamydien ist die Bezeichnung für eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die Männer und Frauen betreffen kann. Am bekanntesten ist die Chlamydia trachomatis, die hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen wird.
Inhaltsverzeichnis
Die Infektionskrankheit Chlamydien wird als Chlamydiose bezeichnet und betrifft die Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich. Allgemeiner bekannt ist die Krankheit jedoch als häufigste sexuell übertragbare Erkrankung der Welt. Frauen und Männer können gleichermaßen infiziert werden oder der Überträger dieser Bakterien sein. Anatomisch bedingt sind junge Mädchen und Frauen besonders gefährdet, da sich der Muttermund durch den ungeschützten Geschlechtsverkehr leichter infizieren kann.
Es gibt Untergruppen der Bakterien sowie verschiedene Krankheitstypen. Die verschiedenen Bakterien vermehren sich und können somit unterschiedliche Krankheiten hervorrufen. Der häufigste Erreger ist die Chlamydia trachomatis, die die meisten Erkrankungen im Genitalbereich und am Auge verursacht. Zusätzlich gibt es noch weitere Untergruppen, wie z.B. Chlamydia psittaci und Chlamydia pneumoniae.
In vielen Fällen haben die betroffenen Personen keine erkennbaren Symptome und wissen daher nicht, dass sie an Chlamydien erkrankt sind. Gerade das macht die Chlamydien so gefährlich, da die Krankheit somit unwissentlich durch Geschlechtsverkehr verbreitet wird.
Es gibt allerdings auch viele Krankheitsverläufe, die mit deutlichen Symptomen einhergehen. Diese führen in der Regel dazu, dass sich die betroffenen Personen ärztlich untersuchen lassen und die Chlamydien-Infektion dadurch festgestellt wird.
Die Symptome sind bei Männern und Frauen identisch, jedoch unterscheiden sich die Folgeschäden, falls die Infektion unbehandelt bleibt.
Bleibt die Erkrankung aufgrund fehlender oder unbeachteter Symptome lange Zeit unentdeckt, kann sich die Infektion weiter ausbreiten und schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Daher sollten sich sowohl Männer als auch Frauen schon bei geringen Symptomen, die auf Chlamydien hinweisen können, von einem Gynäkologen bzw. Urologen untersuchen lassen.
Chlamydien können im Urin oder durch einen Zellabstrich festgestellt werden. Gute Resultate erzielt man mit der Behandlung durch Antibiotika oder durch die Gabe von bio- & naturidentischen Stoffen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Mit einer Kontrolluntersuchung wird sichergestellt, dass die Therapie erfolgreich war und die Krankheit bekämpft wurde.
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