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Schulterarthroskopie
Schulterspiegelung

Die Schulterarthroskopie ist ein minimalinvasiver Eingriff zur schonenden Therapie von diversen Beschwerdebildern und Verletzungen im Schultergelenk. Wenige Millimeter große Einschnitte genügen, um die benötigten Instrumente einzuführen. Typische Anwendungen für die Schulterarthroskopie (Schulterspiegelung) sind die Behandlung von verkalkten Schultergelenken (Kalkschultern) und die Reparatur gerissener Sehnen.

Der Begriff Arthroskopie hat sich aus den griechischen Wörtern „arthros“ (Gelenk) und „skopein“ (hineinschauen) gebildet. Bei arthroskopischen Operationen wird eine an einem biegbaren Schlauch befestigte Kamera eingeführt, dieses Arthroskop sorgt für die erforderliche Übersicht. Anhand des Bildmaterials kann der Chirurg präzise arbeiten, ohne das Gelenk aufschneiden zu müssen. Für verbesserte Bildqualität wird das Gelenk mit einer Flüssigkeit aufgefüllt.

Gewebeschonende Operation und schnelle Wundheilung

In den meisten Fällen kommt der Operateur bei einer Schulterarthroskopie mit zwei bis drei Einschnitten von jeweils drei bis fünf Millimeter Länge aus. Über die Kamera kann er das gesamte Gelenk einsehen, ohne umliegendes Gewebe aufschneiden zu müssen. Hierdurch erhöht sich die Präzision der Diagnose. Die speziellen Instrumente für minimalinvasive Eingriffe sind so gestaltet, dass möglichst wenig gesundes Körpergewebe in Mitleidenschaft gezogen wird.

In der modernen Medizin kommen zunehmend auch Laserinstrumente zum Einsatz, um arthroskopische Operationen so schonend wie möglich zu gestalten. Die Schulterarthroskopie ist insgesamt wesentlich schonender für den Patienten als ein Eingriff am offenen Gelenk. Das operierte Gelenk kann sich nach dem Eingriff deutlich schneller erholen. Im Vergleich zur Operation am offenen Gelenk bestehen zudem geringere Risiken für Infektionen, Nachblutungen und Gelenkversteifungen.

Kleinere arthroskopische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, mit umfangreicheren Schulterarthroskopien kann ein kurzer Krankenhausaufenthalt von zwei bis drei Tagen verbunden sein. In der Regel ist eine Vollnarkose notwendig. Durch zusätzliche lokale Betäubung im Bereich der Schulter kann die mit der Anästhesie verbundene Belastung für den Organismus minimiert werden.

Wann kommt die Arthroskopie zu Einsatz?

Typische Anwendungsbereiche für eine Arthroskopie der Schulter sind:

  • Kalkschulter
  • Geschädigte Sehnen und Muskeln
  • Durch Schulterverrenkung geschädigte Gelenkpfanne
  • Abgerissener Bizepssehnenanker
  • Ruptur der Rotatorenmanschette
  • Engpasssyndrome (Impingement)

Nach der Schulterarthroskopie

Wenn eine Schulterarthroskopie notwendig geworden ist, haben die Muskeln sich in der Regel bereits aufgrund mangelnder Belastung zurückgebildet, und auch die Sehnen können Schaden genommen haben. Nach arthroskopischen Eingriffen im Schultergelenk ist daher meist eine physiotherapeutische Behandlung sinnvoll oder sogar notwendig, um schnellstmöglich wieder die volle Beweglichkeit der Schulter herzustellen.

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Zuletzt aktualisiert am: 28.08.2023

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