Anhaltende Verstimmungen ernstnehmen
Eine Depression ist eine psychische Störung und damit eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie äußert sich durch vielfältige Symptome, von denen Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessensverlust am häufigsten auftreten.
Inhaltsverzeichnis
Wenn sich mehrere Symptome über einen Zeitraum von zwei Wochen beobachten lassen, spricht man über Störungen mit Krankheitswert. In diesem Fall sollte mit einer gezielten Behandlung durch einen Psychotherapeuten begonnen werden. Je früher die Therapie beginnt, umso höher sind die Heilungschancen.
Von normaler Traurigkeit oder Stimmungsschwankung, die jeder einmal im Laufe des Lebens erfährt, unterscheidet sich eine Depression durch Art und Dauer der verantwortlichen Symptome.
Allein in Deutschland leiden aktuell etwa 6 Prozent der Erwachsenen – das sind ca. 3 Millionen – unter Depressionen. Aber auch Kinder und Jugendliche sind von dieser Erkrankung betroffen. Natürlich gibt es auch eine Dunkelziffer, jedoch ist die Hemmschwelle, sich Informationen zu suchen und Hilfe anzunehmen, bei Betroffenen wie auch den Angehörigen, in den letzten Jahren merklich gesunken.
Die Ursachen für depressive Verstimmungen bis zur Depression können sehr unterschiedlich sein. Trotz zahlreicher Studien ist dieses Thema bis heute noch nicht ausgeforscht. Man weiß aber inzwischen, dass neben Umweltfaktoren und speziellen Erlebnissen auch biologische Faktoren zu einer Depression führen können. So kann z. B. eine genetische Veranlagung oder auch ein Ungleichgewicht der Gehirnaktivität für die Entstehung einer Depression verantwortlich sein.
Im Wesentlichen gibt es 3 Personengruppen, bei denen diese Erkrankung am häufigsten diagnostiziert wird. Hierbei handelt es sich um pubertierende Jugendliche, überwiegend Frauen und sehr deutlich auch Senioren.
Das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten reicht von psychologischen Gesprächen in Einzel- oder auch Gruppensitzungen bis hin zu medikamentöser Behandlung. Je nach Ausprägung und Schweregrad muss die Wahl der Mittel individuell angepasst werden. Ferner ist für den Heilungserfolg auch die verständnisvolle Unterstützung durch Freunde und Familienangehörige sehr wichtig.
In jedem Fall ist eine wie auch immer geartete depressive Phase eine Erkrankung, die Behandlungsbedarf anzeigt, da sie die Lebensqualität und die sozialen Kontakte herabsetzt oder in schweren Fällen auch gänzlich vernichtet, sodass es nicht selten zu Suiziden führt. Wichtig ist daher auch zu wissen, dass von einer Depression betroffene Menschen in der Regel nicht von allein dieser Erkrankung entkommen. Die Einstellung „Das ist nur eine Phase“ kann schwerwiegende Folgen haben. Angehörige und Freunde können den Betroffenen die Augen öffnen und dabei unterstützen, sich Hilfe zu suchen und anzunehmen.
0.0 von 5 Sternen. 0 Bewertung(en). Zum Bewerten bitte auf den gewünschten Stern drücken.
Hier finden Sie spezialisierte Ärzte zu "Depressionen" aus ganz Deutschland − auch in Ihrer Nähe!
Geben Sie einfach eine Stadt oder Postleitzahl ein.
Das Ärzteportal von Patienten für Patienten
Arzt finden
Wichtige Themen
Neueste Themen
Medizin von A-Z
Häufigste Suchen
Experten im Gespräch